Transparenz bezeichnet die Offenlegung von Informationen zu Daten, Strukturen, Prozessen und Interessen[1]. Transparenz entspricht der Forderung eines wachsenden Teils der Weltöffentlichkeit. In vielen Ländern gilt mittlerweile das Öffentlichkeitsprinzip staatlicher Tätigkeit: Was nicht ausdrücklich als vertraulich oder geheim erklärt wird, muss offengelegt werden. Vermehrt werden Whistleblowers gesetzlich geschützt. Internationale Organisationen (z.B. OECD, EU) verfolgen Strategien gegen die Steuervermeidung von multinationalen Firmen. Auch von NGO und Unternehmen erwartet die Öffentlichkeit zunehmend, dass sie ihre Prozesse und Interessen offenlegen. In Forschung und Wissenschaft gelten vermehrt die Prinzipien „open data“, „open access“ und „open source“ (vgl. dazu auch Konnektivität). Transparenz ist Teil der Internetkultur, geht aber über diese hinaus und erfolgt hier oftmals über den Köpfen der Betroffenen: Auf sozialen Medien geben Menschen viele Informationen über sich selber Preis. Die Datenspuren, die durch die Nutzung des Internets hinterlassen werden, machen Benutzer zu „gläsernen Menschen“. Markttransparenz umfasst die immer bessere Vergleichbarkeit von Angeboten und die Bewertungen von Produkten und Dienstleistungen durch die Kunden.
[1]http://www.trendradar.org/de/trend/transparency/nachgeschlagen am 28.12.2017